Der dritte Platz ging an das Forscher Team des Amandus-Abendroth-Gymnasiums aus Cuxhaven:Baggergut aus Hamburger Hafen, das im Rahmen der Wassertiefeninstandhaltung im anfällt, wird seit 2005 in das Nordseegebiet bei „Tonne E3“, 15 km südlich von Helgoland, gebracht. Diese Verklappung von teils mit Schadstoffen belastetem „Elbschlick“ soll auf das Gebiet vor der Vogelschutzinsel Scharhörn ausgeweitet werden. Emely Schüler und Florian Lerch vom Amandus-Abendroth-Gymnasium in Cuxhaven haben sich als betroffene Anwohner diesem umstrittenen Vorhaben gewidmet, um mögliche gravierende Folgen für das UNESCO Welterbe Wattenmeer zu enthüllen. Dafür wurden Sediment- und Wasserproben an mehreren Standorten im Gebiet vor Scharhörn und in der Umgebung um „Tonne E3“ unter anderem auf Saustoffgehalt, Korngrößenverteilung und Trübung untersucht und verglichen. Sie konnten damit zwar nachweisen, dass eine Schlickverklappung in das Ökosystem durch Änderung des Feinkornanteils eingreift, jedoch sind die Auswirkungen zum Beispiel in der Wasserqualität und der Schadstoffbelastung komplex. Im Rahmen der kurzen Expedition mit vergleichsweise wenig Proben konnte zunächst eine Zerstörung des Lebensraums nicht nachgewiesen werden.