Meereswettbewerb „Forschen auf See“

22.07.2015

Cuxhaven, 20. Juli 2015: Das junge Forscherteam der Schüler vom Gymnasium Syke vor Wangerooge und Spiekeroog im Niedersächsischen Wattenmeer zeigte, dass die eingewanderte Pazifische Auster die heimische Miesmuschel nicht ganz verdrängt hat sondern mit ihr im selben Lebensraum koexistiert. Die 1998 eigewanderte pazifische Auster ist heute jedoch wegen ihrer Größe und Robustheit die ökosystembestimmende Art. Die Untersuchungen bei Wangerooge und Spielkeroog haben gezeigt, dass die Miesmuschel zwar genausohäufig vorkam wie die Pazifische Auster, jedoch die heute auf den Muschelriffen gefundenen Miesmuscheln wesentlich kleiner sind im Vergleich zu deren Ursprungsgröße vor dem Einfall der fremden pazifischen Auster. Die Miesmuschel hat sich also nicht verdrängen lassen, sondern haben sich an die geänderten Gegebenheiten anpasst.  An einigen Probestellen war die Zahl der Miesmuschel sogar zum Teil höher als die der eingewanderten Auster. Die durch die Schüler innerhalb ihrer Forschungswoche gewonnen Daten deuten darauf hin, dass die Miesmuschel nicht ganz verdrängt wird, sondern neben der Auster koexistiert.

 

Gemeinsam mit der Wissenschaftlerin Carolin Hendel untersuchten Imke, Lina, Philip und Tino Muschelriffe im Wattenmeer und Häfen von Bord des segelnden Forschungsschiffes ALDEBARAN. Mit spezielle Zählrahmen, Mikroskopen und Messgeräten erlebten die Schüler eine Woche lang den Alltag eines Meeresforschers hautnah und arbeiteten die Ergebnisse im kleinen Bordlabor unter fachkundiger Anleitung aus.



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