Mit Spitzenforschern und Fernerkundung auf den Spuren von Mikro-Plastikmüll in Gewässern und im Meer

01.06.2014

Hamburg, den 01.06.2014. Plastikmüll in Gewässern ist eines der wichtigsten und neuesten Forschungsthemen um das sich das Team des Forschungs- und Medienschiffes ALDEBARAN seit einigen Jahren intensiv kümmert. Angestoßen durch zwei Schülerteams beim Meereswettbewerb aus Neustadt und Diepholz und insbesondere den Bundessieg vom Meereswettbewerbsteilnehmer Jonas Preine, wurde Ende Mai ein internationales Team von Wissenschaftlern der Universitäten Bergen, Bayreuth und des Helmholtz-Zentrum Potsdam - Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ auf die ALDEBARAN eingeladen und war von Hamburg bis in die Ostsee unterwegs. Ziel des interdisziplinären Projektes war die Erprobung von Methoden für die Suche nach mikroskopisch kleinen Plastikfragmenten, sogenanntem Mikroplastik. Es wurden Wasserproben sowie Sedimentproben in der Elbe, dem Elbe-Lübeck-Kanal, auf der Trave und in der Ostsee entnommen, um insbesondere nach Mikroplastik Bestandteilen zu suchen. Diese werden derzeit von der Universität Bayreuth, dem Helmholtz-Zentrum Potsdam und der Hochschule für angewandte Wissenschaften, Hamburg  (HAW) untersucht. Dieses Erprobungsprojekt kann erste Anhaltspunkte über die Belastung der Schleswig-Holsteinschen Gewässer liefern. Erste Ergebnisse, werden in Kürze erwartet und vorgestellt.

In Zukunft ist geplant, die Plastikmüll Forschungsprojekte im Rahmen eines großen fachübergreifenden Netzwerks zwischen den zahlreichen Partnern strategisch zu organisieren, um die Kompetenzen der einzelnen Partner zu bündeln. Da es sich hierbei um ein geografisch und inhaltlich übergreifendes Thema handelt, ist für die Probennahmen sowohl aus Fließgewässern, wie auch aus Küstengewässern das flachwassergängige Forschungsschiff ALDEBARAN besonders geeignet. Zur Gründung von weiteren Forschungs- und Kommunikationsaktivitäten werden noch tatkräftige Partner sowie Sponsoren gesucht.



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